Allwettertour Zofingen-Reiden-Zofingen
Der Start dieser Wanderung erfolgte beim Bahnhofplatz Zofingen, wo ich 18 Naturfreunde begrüssen durfte, davon sechs Kinder. Dann folgten einige Informationen für den heutigen Tag.
Beim Überqueren des Fussgängerstreifen waren wir schon bei der kürzesten Bahnhofstrassse der Welt, Sie ist nur 43 Meter lang und hat weder Eingangstüren noch Hausnummern. Die Bahnhofstrasse ist entstanden, als man die Ringmauer durchbrach und die Altstadt zum Bahnhof hin öffnete.
Weiter zum Niklaus Thut Platz. Niklaus Thut 9. Juli 1386 fiel in der Schlacht von Sembach. Seit dem 16. Jahrhundert wird Er als legendärer Stadtheld verehrt. Dafür musste damals zwar die Statue der Justitia weichen und aus dem Gerechtigkeitsplatz wurde der Niklaus-Thut-Platz.
Bei der Römischen Villa Rustica bewunderten wir die Kunstvoll gefertigten Mosaikböden und die Überreste eines der grössten römischen Gutshöfe im Aargau, sie zeugen von der vergangenen Herrschaft Roms und erzählen gleichzeitig ein Stück Zofinger Stadtgeschichte.
Beim Riedthal angelangt hinauf zum Galgenberg. Die letzte öffentliche Hinrichtung während der Berner Zeit auf der Zofinger Richtstätte am Galgenberg erfolgte am 25. Januar 1796. Johann Martin Gratwohl von Enzingen aus Württemberg wurde wegen Mord zum Tod durch Rädern verurteilt. Beim Rädern handelte es sich um eine der grausamsten Arten der Vollstreckung eines Todesurteils. Das Rädern bedeutete für den zum Tod Verurteilten unvorstellbare Qualen. Kurz vor der Hinrichtung wurde Johann Martin Gratwohl «aus Gnade» erwürgt.
Von jetzt an wanderten wir alles dem Waldrand entlang nach Adelboden und zum Waldspielplatz Wikon unterhalb der Marienburg. (mit Adelboden konnte der grösste Teil der Naturfreundegruppe nichts anfangen, gehört zur Gemeinde Wikon und hat sogar ein Hotel mit Restaurant) hier machten wir eine kurze Rast.
Und schon rückte Reiden näher. Bei der Badi konnten wir noch Dinosaurier beobachten, da momentan eine Ausstellung stattfand.
Pünktlich erreichten wir das Rest. Landhaus zum Lerchenhof in Reiden – Mehlsecken, bei einem sehr guten Mittagessen (super Portionen) und sehr freundlicher Bedienung verging die Zeit viel zu schnell und wir mussten uns wieder auf den Rest der Wanderung begeben und natürlich noch das obligatorische Gruppenfoto machen.
Weiter bei Sonnenschein via Wiggerhöfe der Wigger entlang nach Brittnau an der Alten Mühle vorbei nach Zofingen.
Diese wunderschöne Wanderung wird uns bestimmt in Erinnerung bleiben.
Hanspeter Müller